Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung

Um die Qualität unserer Arbeit zu optimieren betreiben wir einen kontinuierlichen Prozess der Qualitätsentwicklung, in dem pädagogisches Handeln und alle Verfahrensabläufe kontinuierlich überprüft, den Erfordernissen angepasst und verbessert werden. In wechselnd besetzten Qualitätszirkeln erarbeiten und überarbeiten Mitarbeiter/innen aus allen Bereiche der Einrichtung Standards und Verfahren.

Zum Wohl unserer Klienten/innen, als auch unserer selbst, unterziehen wir unsere Leistungsangebote der fortlaufenden Qualitätsentwicklung auf folgenden Ebenen.

Personalebene

Die besondere Anforderung der ambulanten Beratung stellt eine hohe Belastung für die Mitarbeiter dar. Dies ergibt sich aus der Situation, als einzelne Personen täglich in sehr unterschiedlichen Settings in der aufsuchenden Struktur unterwegs zu sein und dadurch einen hohen Bedarf an kollegialem Fachaustausch zu entwickeln, der wiederum nur in einer Teamstruktur betrieben werden kann.

Regelmäßige kollegiale Fachberatung (1 x pro Woche), interne (2x pro Jahr) und externe Fortbildungen (individuell nach Bedarf des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin) und externe Supervision (1 x pro Monat) dienen der Reflexion und Weiterentwicklung unserer beruflichen Qualifikation.

Strukturebene

Im Kontakt mit den Familien und im Austausch mit den Mitarbeiter/innen der Jugendämter wird durch regelmäßigen Kontakt in Zwischenauswertungen geprüft, inwieweit die zu Beginn der Maßnahme festgelegten Ziele, Inhalte und Strukturen (beispielsweise die Betreuungsintensität) noch relevant sind oder der aktuellen Bedarfslage neu angepasst werden müssen.

Prozessebene

Fallbesprechungen, Fachberatungen und Supervision einerseits und Hilfeplangespräche, Dokumentation und Selbstevaluation andererseits dienen dazu, dass begründete Entscheidungen getroffen werden und verschiedene Hilfeschritte sinnvoll aufeinander aufbauen und ineinander greifen. Gleichzeitig wird dadurch sichergestellt, dass Veränderungen wahrgenommen und in den Hilfeprozess integriert werden, in dem Ziele und Arbeitsschritte differenziert oder umstrukturiert werden.

Ergebnisebene

Um festzustellen, ob und in welchem Umfang die Ziele erreicht worden sind, wird die Einschätzung der Beteiligten in einem Auswertungsprozess festgehalten. Dies bildet die Grundlage für eine Einschätzung der Qualität des Hilfeangebotes.

Bei Bedarf werden andere Kooperationspartner wie Schulen, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychiatrien und andere Institutionen aus dem jeweiligen Sozialraum mit einbezogen (siehe auch „6 Zusammenarbeit“).

Dokumentation

Als Instrument der Qualitätssicherung spielt die Dokumentation entsprechend der Hilfeplanung und der Fallverläufe eine zentrale Rolle.

Es werden Themen, Ziele, erreichte Teilziele, Ressourcen, Handlungsplanung und nächste Schritte schriftlich festgehalten.

Dokumentiert werden ebenfalls Hilfeplangespräche und die Kontakte und Absprachen mit den Kooperationspartner/innen. Anhand der Dokumentation werden Verlauf und Ergebnis der Maßnahme transparent und nachvollziehbar.

Evaluation

Im Zuge der Entwicklung der Klartext-Jugendhilfe zu einem immer passgenaueren Angebot für die betreuten Klienten arbeiten wir in ständiger interner Evaluation, um die beraterischen Maßnahmen unter dem Aspekt ihrer Wirksamkeit zu überprüfen und zu optimieren.

Transparenz

Um Kontinuität und Vertrauen in der Kooperation zwischen dem freien und dem öffentlichen Träger zu gewährleisten - insbesondere im Zusammenhang mit der Fallverantwortung - hält KLARTEXT Jugendhilfe eine hohe Transparenz im Bereich der Fallberatung und - dokumentation vor, die auf Anfrage jederzeit abrufbar zur Verfügung steht.